ÖDP stellt starke Kreistagsliste auf – gemeinsames Programm mit Geretsrieder Liste für Nachhaltigkeit, Familie und Bürgernähe

Angeführt wird sie von Kreisrat Manuel Tessun (Egling), dem amtierenden Kreisvorsitzenden der ÖDP. Ihm folgen Kreisrat Christian Schneeweiß (Schlehdorf), Sabine Bauer (Kochel am See), Kreis- & Stadtrat Edmund Hähner (Geretsried) und Stadtrat Patrik Kohlert (Geretsried), Bürgermeisterkandidat der Geretsrieder Liste.

„Wir haben eine starke, motivierte und vielseitige Liste aufgestellt“, freut sich Tessun. „Vom Handwerker bis zum Bankenprüfer, von der Heilpraktikerin zur Nachhaltigkeitsmanagerin – wir bringen die ganze Breite der Gesellschaft in den Kreistag ein.“ Besonders stolz zeigt sich der Kreisvorsitzende darauf, dass die ÖDP ohne starre Quotenregelung eine nahezu ausgeglichene Geschlechterverteilung (9:11) erreicht und vier der fünf Spitzenkandidaten Familien mit insgesamt elf Kindern haben. „Wir wissen, was Familien bewegt, und wir wissen, wie Politik praxisnah gestaltet werden muss“, so Tessun.

Auch der Nordlandkreis ist auf der neuen Liste stark vertreten. „Gerade die Gemeinden im Norden waren im Kreistag bisher deutlich unterrepräsentiert – das wollen wir ändern“, ergänzt Kreisrat Hähner.

Inhaltlich setzen die Kandidatinnen und Kandidaten klare Schwerpunkte:

• Christian Schneeweiß will die Energiewende im Landkreis voranbringen: „Wir brauchen Anreize statt Verbote – Bürger müssen motiviert, nicht bevormundet werden.“
• Sabine Bauer fordert für Kochel ein Ende des Massentourismus und ein Bekenntnis zu Qualität und Nachhaltigkeit: „Tourismus darf nicht weiter wachsen, sondern sich in Balance mit Natur und Lebensqualität entwickeln.“
• Edmund Häner, erfahrener Kommunalpolitiker mit langjähriger Gremienarbeit, betont: „Wir brauchen im Kreistag mehr Sacharbeit und weniger Ideologie – dafür stehen wir als Team.“
• Patrik Kohlert, Stadtrat in Geretsried, sieht in der Zusammenarbeit mit der ÖDP „großartige Synergien und eine gemeinsame Wertebasis. Nachhaltigkeit und Bürgernähe sind keine Parteifrage, sondern eine Haltung.“

Mit der Aufstellung von Kandidaten der Geretsrieder Liste auf der ÖDP-Liste wollen beide Gruppierungen ein Zeichen setzen: für Zusammenarbeit, Vernunft und Bürgernähe. „Wir stehen geschlossen hinter einem Programm, das Ökologie, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Bodenhaftung vereint“, so Tessun abschließend. „Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kreisrat Edmund Häner wollen wir auch zukünftig fortsetzen.“

Nach der Aufstellung der Kreistagsliste erklärte Tessun, dass er auch für das Amt des Landrats kandidieren werde. Der Eglinger Immobilienvermittler und Dozent war bisher im Rechnungsprüfungs- und Schul- und Bauausschuss sowie im Aufsichtsrat des Krankenhauses Wolfratshausen aktiv.

In seiner Bewerbungsrede rief Tessun zu einer „Politik mit Sinn und Verstand“ auf – mit neuen Ideen statt eingefahrener Wege:

„Wir brauchen Mobilität, die funktioniert, ohne weiter Fläche zu versiegeln. Eine Schwebebahn entlang der B11 und Verteilnetzen in Geretsried und Wolfratshausen – entwickelt vom Pullacher Start-up Ottobahn – wäre eine flexible und zukunftsweisende Alternative zur S-Bahn-Verlängerung.“

Auch im Bildungsbereich will Tessun Akzente setzen:

„Unsere Grundschulen sind überlastet. Wir brauchen Sozialpädagogen zur Entlastung der Lehrkräfte als zweite Kraft in der Klasse, frühe Sprachförderung und Deutschklassen für Kinder ohne ausreichende Sprachkenntnisse. Jedes Kind soll die gleichen Chancen bekommen – unabhängig davon, woher es kommt.“

In der Energiepolitik spricht sich Tessun klar gegen eine „Verspargelung des Oberlands“ durch pauschale Flächenvorgaben aus Berlin aus:

„Wir sind eine Schwachwindregion. Der Weg zu echter Nachhaltigkeit führt über Photovoltaik, Energiespeicher, Wärmenetze und Blockheizkraftwerke im Flexbetrieb – nicht über Windräder, die hier weder wirtschaftlich sinnvoll noch landschaftsverträglich sind.“

Mit Manuel Tessun steht nun ein sechster Kandidat für den Posten des Landrats zur Verfügung. Vermutlich wird es nur in wenigen Wahlkreisen eine so vielseitige Auswahl an Kandidaten geben wie in Bad Tölz / Wolfratshausen.