Termin
Vortrag: Permakultur - Gesellschaft und Landwirtschaft anders denken!
ödp KV Bad Tölz Wolfratshausen
Immer öfter sind unzählige Landwirte bei unzähligen Demonstrationen mit noch unzähligeren Traktoren in den Medien zu sehen. Die Landwirtschaft hierzulande steckt in einer Sackgasse! Markus Bogner ist Bauer am Tegernsee. Er fährt nicht zum Demonstrieren. Erstens gibt sein Traktor das nicht her und Zweitens lebt er an seinem "Boarhof" schon genau die Lösung, die in der deutschen und globalen Landwirtschaft gebraucht wird. Sein kleiner Hof dient als Blaupause für die Lösung landwirtschaftlicher, aber auch vieler gesellschaftlicher Probleme, die uns heute umtreiben.
In diesem höchst spannenden und interessanten Vortrag gibt uns Markus Bogner einen interessanten Überblick zu den Herausforderungen unserer aktuellen Landwirtschafts- und Gesellschaftspolitik. Im Anschluß daran stellen wir Ihnen unsere Spitzenkandidaten für den Kreistag vor und diskutieren auf Basis unseres Wahlprogramms für den Landkreis Lösungsansätze.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos. Anstelle eines Eintritts bitten wir um eine Spende, um weitere Veranstaltungen dieser Art zu ermöglichen. Unsere Empfehlung pro Person: 8 EUR.
Da der Platz in der Flößerei begrenzt ist, empfehlen wir, sich per Mail an manuel.tessun@oedp.de auf die Gästeliste setzen zu lassen.
Zur Vita:
Markus Bogner hat die konventionelle Landwirtschaft kennengelernt. Als Angestellter war er Teil der Agrarindustrie, in Landwirtschaftsschulen wurde er mit ihrer Philosophie des »Wachse, oder weiche!« konfrontiert. Darüber, wie man gute Lebensmittel herstellt, hat er dort nichts erfahren – das macht er jetzt als Pächter des Boarhofs hoch über dem Tegernsee einfach selbst: Gemeinsam mit seiner Familie produziert er Vielfalt in Bioqualität und zeigt damit, wie Landwirtschaft auch funktionieren kann.
Markus Bogner ist Bauer - nicht aus Tradition, sondern aus Leidenschaft. Zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern bewirtschaftet er zehn Hektar Land und damit viel weniger als das, was man angeblich braucht, um als Landwirt davon leben zu können.
Trotzdem ist sein Hof gesund und floriert: Schweine suhlen sich im Dreck, im Gemüsegarten herrscht Vielfalt und wirtschaftlich steht er weit besser da als viele Kollegen, die auf Masse setzen. Bogner ist sich sicher, dass in seiner Art der Landwirtschaft - kleinbäuerlich, experimentierfreudigund ökologisch - die Keimzelle für eine bessere Welt steckt. Eine Welt ohne Hunger, ohne Ausbeutung von Mensch und Natur.